Quarknocken

Zur Zeit bin ich total auf dem Desserttrip. Es macht mir unheimlich Spaß, mit den verschiedenen Konsistenzen und Geschmacksvarianten zu experimentieren. Gestern wollte ich zu einer überraschenden Essenseinladung einen Nachtisch beisteuern und musste mit dem, was mein Kühlschrank am Vorabend noch so hergab (alle Geschäfte hatten schon zu) etwas zaubern. Wie auch im richtigen Leben, sind die spontanen Dinge oft die besten. Ich muss echt sagen, das war eines der leckersten Desserts, die meine Küche bisher verlassen haben. Eigentlich ganz unspektakulär und supereinfach, aber trotzdem Genuss pur. Alle wollten Nachschlag…

Die Quarknocken alleine waren schon superlecker, aber die Verbindung mit den fruchtigen Zwetschgen hat das Ganze dann perfektioniert. Wenn mal keine Zwetschgen verfügbar sind, werde ich die Nocken sicherlich auch einmal mit einem Mangomus verheiraten.

 

Quarknocken (ca. 10-12 Portionen)

Das kommt rein:

400 g Sahne
500 g Magerquark
200 g Sauerrahm
100 g  Schmand
6 Blatt Gelatine
225 g Puderzucker
50 g Zitronensaft
1 EL Rum

So geht’s:
Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Sahne steif schlagen und kühl stellen. Quark, Sauerrahm, Schmand, Puderzucker und Zitronensaft in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer gut verrühren.
In einem Gefäß den Rum leicht erhitzen. Die Gelatine ausdrücken, zum Rum geben und auflösen lassen. Hierfür am besten das Gefäß vom Herd nehmen. Gelatine darf nämlich nicht zu heiß werden, sonst verliert sie ihre Bindefähigkeit.
2 EL der Quarkmasse in die Gelatine einrühren und dann das Ganze zurück zu Quarkmasse geben und einrühren.
Die geschlagene Sahne vorsichtig unterrühren und die Rührschüssel am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Dann mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen und mit etwas Fruchtigem servieren. Ich habe mich für die Zwetschgen von unserem Weihnachtsdessert entschieden – allerdings etwas abgewandelt.
Der Rotwein wurde durch Orangensaft (mit einem großen Schuss Orangenlikör) ersetzt und anstelle von Zimt und Nelken, habe ich dieses Mal auf eine Miniprise Ingwerpulver und 1/4 geriebene Tonkabohne gesetzt.  Sehr empfehlenswert!

Und das Schönste kommt bekanntlich immer zum Schluss. Die Reste von gestern gibt es heute Abend. Ich muss nur aufpassen, dass Herr Backluder nicht schneller ist. 🙂

Viele liebe Grüße!
Euer Backluder

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