Weihnachtsbäckerei 2020

2020. Was für ein verrücktes, abgefahrenes Jahr. Jegliche Pandemie-Prophezeiungen in dieser Größenordnung und die damit verbundenen Maßnahmen hätte ich noch Anfang des Jahres klar in der Kategorie „Science Fiction“ verbucht. Corona hat unser aller Leben verändert. Mal mehr, mal weniger – manchmal leider auch auf brutale Art und Weise.

Umso wichtiger war es für mich, zumindest in der Adventszeit ein bisschen „Normalität“ zu schaffen. Und zwar in Form von köstlichen Weihnachtsplätzchen. Ich habe dieses Jahr wohl zum ersten Mal nicht ein einziges Mal in Erwägung gezogen, aufs Plätzchenbacken zu verzichten.

Die Entscheidung, welche Sorten heuer in die Backröhre geschoben werden, war nicht ganz einfach. Neben den altbewährten und heißgeliebten Klassikern, die von vornherein gesetzt sind, experimentiere ich jedes Jahr auch mit neuen Sorten. Dieses Mal waren das die Powidl-Taschen, die Zimtschnecken und die Mohnkringel.

Aufmerksame Leser meines Blog werden einwenden, dass Mohnschnecken schon einmal auf meinem Plätzchenteller vertreten waren. Ja richtig – 2018 – aber nachdem ich damals ein Rezept aus dem Internet verwendet habe und mich dieses nicht restlos überzeugt hat, habe ich heuer für mich persönlich nahezu perfekte Mohnschnecken kreiert. Sie haben es auf Anhieb in die Kategorie „Must-Have“ meiner Plätzchenbackliste geschafft. Vielleicht schmecken euch die süßen Schnecken genauso gut wie mir.

Darf ich vorstellen? Das Backluder-Plätzchenaufgebot 2020:

  • Nussschnitten
    Nach einem alten und streng gehüteten Familienrezept. Das ist das einzige Rezept, das ich wie einen Schatz hüte.
  • Schokoladenbrot
    Das gab es bei uns schon in meiner Kindheit. Ich habe es viele Jahre nicht mehr gebacken und jetzt für mich wiederentdeckt.
  • Tonka-Traumstücke
    Die für mich noch bessere Alternative zu Vanillekipferln.
  • Rosinenhäufchen
    Sie sind ganz schnell gebacken und total lecker.
  • Elisen-Lebkuchen
    Einfach nur gut. Und das, obwohl ich doch eigentlich kein Orangeat und Zitronat mag.
  • Zimtschnecken
    Erstmalig gebacken und beim ersten Verkosten fand ich sie gut, aber sie blieben hinter meinen Erwartungen zurück. Mit den Tagen wurden sie aber immer besser und inzwischen finde ich sie super.
  • Florentiner
    Die Lieblingsplätzchen von Herrn Backluder. Also jeder Jahr gesetzt.
  • Mohnschnecken
    Eine neue Eigenkreation mit dem Potenzial zum Klassiker.
  • Spitzbuben
    Ein Muss auf dem Plätzchenteller. Heuer in drei Varianten gefüllt: Himbeere, Quitte und Johannisbeere.
  • Nougatstangen
    Ich liebe Nougat und ich liebe meine Nougatstangen. Sie gehören für mich zum Advent wie saure (vegetarische) Bratwürste zum Heiligen Abend.
  • Powidl-Täschchen
    Eine neu erprobte Sorte. Aber da wird es wohl bei dem einmaligen Backversuch bleiben. Trifft meinen Geschmack leider gar nicht. Und das, obwohl ich total auf Powidl (Zwetschgenmus) stehe.
  • Schoko-Crossies
    Meine absoluten Lieblings-Schoko-Crossies. Besser als alles, was es zu kaufen gibt. Viel Crunch und wenig Schokolade. Heuer in den Geschmacksrichtungen Vollmilch, Kaffee und weiße Schokolade mit Kokos. Ich mag sie alle drei.

Ich wünsche euch eine schöne, ruhige Adventszeit und einen immer vollen Plätzchenteller!

Viele liebe Grüße!
Euer Backluder

 

Eierlikörschnitten

Eierlikör. Da werden sofort wunderschöne Kindheitserinnerungen in mir wach. Meine Oma verwöhnte ihre Enkelkinder gerne mit ihrem selbstgemachten Eierlikör. Stilgerecht wurde dieser grundsätzlich in einem kleinen, innen mit Schokolade überzogenen Waffelbecher serviert. Alkohol? Für Kinder? Das hat zum einen früher nicht wirklich interessiert (ich sage nur Klosterfrau Melissengeist) und zum anderen ist Eierlikör nicht Alkohol, sondern Kult. 😉

Eierlikör finde ich immer noch genial – am liebsten in Form von Kuchen. Oder konkret gesagt: In Form von Eierlikörschnitten.

Wenn ich darum gebeten werde, für eine Geburtstagsfeier oder für ein süßes Buffet einen Kuchen zu backen, sind die Eierlikörschnitten mehr oder weniger gesetzt. Kennt ihr die Eierlikörtorte der 70er Jahre? Ein Nussboden, darauf eine Sahneschicht und zum Abschluss ein Eierlikörspiegel. Sehr, sehr lecker. Diese Torte war vor mehr als 15 Jahren die Inspiration für meine etwas abgewandelte Blechkuchenvariante.

Ich würde die Eierlikörschnitten als zeitlosen Klassiker bezeichnen. Sie machen viel her und begeistern immer. Es wird höchste Zeit, dass ich das Rezept jetzt endlich einmal online stelle, denn ich kann mir sicher sein, dass nach dem Servieren so gut wie immer danach verlangt wird. Schmeckt einfach nach mehr. Dabei ist der Arbeitsaufwand absolut überschaubar.  Toll ist auch die Tatsache, dass man den Blechkuchen in beliebig große oder eben kleine Stückchen schneiden kann. Er ist also auch Fingerfood tauglich und eignet sich sowohl für „Kaffee und Kuchen“ als auch als Dessert.

Aber bevor ich noch weiter ins Schwärmen verfalle – darf ich vorstellen: Saftiger Nuss-Schoko-Boden, in Kombination mit säuerlichen Preiselbeeren, Sahne und Eierlikör.

 

Das kommt rein:

Teig für den Boden:
200 g Butter
180 g Zucker
1 Pckch Vanillezucker
2 EL Rum (alternativ ein paar Tropfen Rum-Aroma)
1 Prise Salz
8 Eier
250 g gemahlene Haselnüsse
100 g gehackte, geröstete Haselnüsse
100 g Zartbitter-Schokolade gerieben
1 TL Backpulver

Belag:
ca. 250 g Preiselbeeren aus dem Glas
3 Becher Sahne (600 ml)
150 ml Eierlikör
evtl. 1 Pckch. Vanille-Soßenpulver ohne Kochen

So geht’s:

Eier trennen. Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen. Zimmerwarme Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Salz und Rum(-aroma) unterrühren. Eigelbe einzeln einrühren. Nüsse, Schokolade und Backpulver vermischen und in den Teig rühren. Zuletzt das geschlagene Eiweiß unterheben.
Teig auf ein eingefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit Backrahmen (siehe Tipp) geben.

Bei 180 °C 30 bis 35 Minuten backen. Die vorher erwärmten und dadurch besser verstreichbaren Preiselbeeren auf dem noch warmen Boden verstreichen. Wenn der Boden ausgekühlt ist, die Sahne steif schlagen und auf dem Kuchen verteilen. Zuletzt den Eierlikör in Spritzern darüber geben. Wenn der Eierlikör eher dünnflüssig ist (bei Discounter-Eierlikör ist das oft der Fall), dicke ich ihn mit Vanille-Soßenpulver ohne Kochen vor dem Verteilen etwas an.

Tipp:
Damit auch die Randstücke gut aussehen, verwende ich bei Blechkuchen immer einen Backrahmen.
Der Kuchen eignet sich super zum Einfrieren. Ich mag ihn sehr gerne nur leicht angetaut, wenn die Sahne noch etwas gefroren ist. 🙂

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder

 

Kirschkuchen

Kirschenzeit ist Kuchenzeit. Auch in diesem Jahr hängen die Äste unserer Kirschbäume voller dunkelroter Prachtexemplare. Logisch, dass da letztes Wochenende der Backofen heiß lief. Und nachdem ich mal wieder so richtig Lust auf Experimente hatte, versuchte ich mich an einem Quark-Mohn-Kirschkuchen mit Streuseln. Dieser kam seeeehr gut an. Besonders bei Herrn Backluder. Und so war der Kuchen, der eigentlich für das ganze Wochenende reichen sollte, breits nach einem Tag weggefuttert. Ruck zuck – weg war er. Deswegen gibt es auch keine Fotos und folglich auch keinen Blogeintrag. Der Kuchen wird definitiv noch einmal gebacken und dann so lange vor Herrn Backluder versteckt, bis die Bilder im Kasten sind. 😉 Ihr müsst euch also noch ein wenig gedulden.

Nachdem ein Sonntag ohne Kuchen kein Backluder-Sonntag ist, musste noch einmal nachgelegt werden. Kein Problem. Lust auf Backen habe ich so gut wie immer und Kirschen gibt es immer noch in Hülle und Fülle.

Dieses Mal sollte es eine klassische Kombination werden. Vor allem deshalb, weil ich total Lust auf einen großen Klecks Sahne hatte. Und dieser passt perfekt zu Mürbteig, zu Kirschfüllung, zu Streuseln. Hmmmm – ich hätte schon wieder Lust drauf.

Und dieses Mal konnte ich auch ein Stück zum Fotografieren retten.

Ich fand den Kuchen richtig genial. Die leckere Kirschfüllung mit knackigen Nussstreuseln und dazu die cremige Sahne. Ein echter Klassiker und voll mein Geschmack. Ich finde ihn so gut, dass ich das Rezept gleich dokumentiert habe und keine Notwendigkeit sehe, weiter daran zu experimentieren. Zum Glück habe ich  genügend Kirschen eingefroren, sodass noch ein paar Exemplare folgen können.

Der Ritterschlag für den Kuchen kam dann noch von meiner Nichte. Sie war gerade auf Besuch und opferte sich als Kuchentesterin. „Der schmeckt sooo geil – genauso wie in der Kuchen…“, so ihr spontaner Kommentar. Hier muss ich anmerken, dass die Kuchen… ihr Lieblingscafe in Regensburg ist und dort gibt es wirklich richtig tolle Kuchen. Das war also Lob auf hohem Niveau. 🙂

Irgendwie erstaunlich. Manchmal bastel ich stundenlang an Rezepten rum und das Ergebnis ist gut. Also nett – aber eben auch nicht mehr als. Und dann sorgt so ein spontaner, „einfacher“ Kuchen für Begeisterung.

Das kommt rein:

Boden:
200 g Mehl
100 g Butter (kalt)
50 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz

Füllung:
900 g frische, entsteinte Kirschen
500 g roter Fruchsaft (ich hatte zufällig gerade Cranberry Saft offen)
1 Pckch. Puddingpulver (ich habe Mandelpudding genommen, kann mir aber auch Vanille, -Sahne-, Karamell- oder Schokopudding gut vorstellen)

Streusel:
100 g Mehl
50 g gemahlene Nüsse oder Mandeln (ich habe Haselnüsse genommen, beim nächsten Mal teste ich Walnuss)
80 g Butter
60 g Zucker
Zimt – je nach Geschmack (ca. 1/2 TL)

Und wer Lust darauf hat: 200 ml Sahne aufschlagen. Am liebsten mag ich sie pur – ohne Zucker und ohne Sahnesteif.

So geht’s:

Zutaten für den Boden in eine Schüssel geben und mit den Händen zügig verkneten. Etwas mehr als die Hälfte des Teiges auf dem Boden einer Springform (26 cm) verteilen und mit dem Finger zu einem Teigboden drücken. Geht am besten, wenn man die Finger immer mal wieder in Mehl taucht, damit sie nicht kleben. Aus dem Rest einen Rand fertigen. Ich mache das immer so, dass ich den Teig für den Rand zu einer Wurst rolle, diesen an den Rand der Form lege und dann mit den Fingern den Teigrand hochziehe. Die Form mit dem Teig für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

Für die Füllung aus dem Fruchtsaft und dem Puddingpulver nach Packungsanleitung einen Pudding kochen (Saft statt Pudding). Ich verzichte auf zusätzlichen Zucker im Pudding. Wer es süß mag, kann natürlich Zucker zufügen. Die Kirschen auf dem Teigboden verteilen und den Pudding darüber schütten.

Für die Streusel Butter in einem Topf erhitzen. Zucker, Mehl, Nüsse und Zimt in eine Schüssel geben und die geschmolzene Butter darübergeben. Mit einer Gabel verrühren und mit den Händen zu Streuseln verkneten.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 60 Minuten backen. Abkühlen und genießen. Am besten mit einem Klecks Schlagsahne.

Tipp:
Ich mag es, wenn die Kirschen noch ein bisschen Biss haben. Wer das nicht so gerne hat, kann die Kirschen voher etwas weichkochen.
Um die kirschenfreie Zeit zu überbrücken, kann man natürlich auch abgetropfte Kirschen aus dem Glas verwenden. Da bietet es sich dann an, den Kirschsaft aufzufangen und für den Pudding zu verwenden.

Viele liebe Grüße
Euer Backluder

Bananenbrot

Ich finde Bananenbrot super! Schmeckt total genial und kommt aufgrund der Süße der Bananen mit wenig Zucker aus. Eigentlich ein ziemlich perfekter Kuchen, der besonders bei Sportlern sehr beliebt ist. Keine Ahnung, warum ich trotzdem eher selten Bananenbrot backe. Wahrscheinlich, weil es einfach sooo viele köstliche „Konkurrenz“ gibt.

Immer wenn es überreife Bananen gibt, die verbraucht werden müssen, ist Bananenbrot eine ideale Verwertungsmöglichkeit. Für mich vor allem auch deshalb, weil ich überreife Bananen nicht gerne esse, sie zum Wegwerfen aber viel zu schade sind.

Das kommt rein:

350 g Bananen (Gewicht ohne Schale)
150 g Walnüsse
100 g Butter (weich!)
2 Eier
0,5 TL Salz
1 TL Zimt
100 g brauner Zucker
200 g Mehl
0,5 Pckch. Backpulver

So geht’s:

Die Walnüsse grob hacken. Besonders aromatisch schmecken sie, wenn man sie anschließend in einer Pfanne anröstet. Muss aber nicht sein.
Geschälte Bananen mit einer Gabel zerdrücken, bis sie eine breiähnliche Konsistenz haben.
Die weiche Butter mit dem Zucker und den Eiern schaumig schlagen. Bananenbrei, Zimt und Salz unterrühren. Das mit dem Backpulver vermengte Mehl und zuletzt die Walnüsse unterheben.

In eine gefettete Kastenform geben und bei 180°C 40 Minuten backen.

Viele liebe Grüße
vom Backluder

Weihnachtsbäckerei 2019

Ich mag Plätzchen – sogar sehr gerne. Und es macht mir auch Spaß, die kleinen Dinger zu backen und zu verzieren. Aber gerade in der Weihnachtszeit wird sogar mir der ganze Süßkram bisweilen zu viel. Und bin dann ganz froh, zur Abwechslung mal einen nicht ganz so süßen und schweren Käsekuchen, eine gediegene Apfeltarte oder meine heißgeliebten Zimtschnecken genießen zu dürfen.

Es würde also durchaus Sinn machen, nur ein paar Genussplätzchen für die Adventswochenenden zu backen. Und natürlich ein paar zum Abgeben – an besonders liebe Menschen. 🙂 Aber irgendwie klappt das mit den „nur ein paar“ so gut wie nie …

Es läuft immer nach dem nahezu gleichen Schema ab.

01. November: „Dieses Jahr backe ich keine Plätzchen.“
10. November: „Dieses Jahr backe ich keine Plätzchen. Höchstens Lebkuchen.“
20. November: “ Dieses Jahr backe ich nur meine absoluten Lieblingssorten. Und davon nur eine kleine Menge.“
30. November: „Oh mein Gott – Es ist 1. Advent und ich habe kein einziges Plätzchen im Haus!“

Wer mich auch nur ein bisschen kennt, ahnt vermutlich schon, wie es weitergeht…
Es werden stundenlang Plätzchenrezepte gewälzt, aus denen sich im Idealfall eine kleine, aber feine Favoritenliste ergeben soll. Und jetzt kommt der Knackpunkt. Da ich nicht besonders entscheidungsfreudig bin, fällt es mir schwer, mich auf ein paar Sorten zu beschränken. Die Backliste wird also grundsätzlich länger als geplant.

Dazu kam heuer noch die Tatsache, dass der Backofen meiner Schwester seinen Geist aufgegeben hat und sie mir mit hoffnungsvollem Blick ihre leeren Plätzchendosen anvertraute. Möchte ich schuld daran sein, dass die Familie meiner Schwester eine trostlose, plätzchenfreie Adventszeit überleben muss? 😉

Also lautete die Devise: „Auf die Plätzchen – fertig – back…“. Heuer bin ich drei Tage mehr oder weniger rund um die Uhr in der Küche gestanden und der Backofen ist im wahrsten Sinne des Wortes heißgelaufen. Es hat sich aber gelohnt. Neben meinen bewährten Lieblingssorten, habe ich natürlich auch wieder ein paar Experimente gewagt. Das Ergebnis: Üppig gefüllte Keksdosen mit einer verführerischen Plätzchenauswahl.

Von oben links nach unten rechts:

Bei dieser Mischung sollte für jeden etwas dabei sein: Sowohl für die Schoko-Nougat-Fraktion, als auch für die klassischen Vanillekipferl/Spitzbuben Liebhaber. Ein paar Rezepte habe ich ja schon mit euch geteilt, weitere folgen…

Ich wünsche euch eine wunderbare, von reichlich Plätzchen gesegnete Adventszeit! 😉

Viele liebe Grüße
Euer Backluder

Rosinenhäufchen

Jedes Jahr, kurz vor Beginn der Adventszeit, wälze ich Backbücher und -zeitschriften, durchforste das Internet und suche mir natürlich auch meine altbewährten und zum Teil über Generationen hinweg weitergegebenen Rezepte raus. Dann wird gründlich abgewogen und irgendwann entschieden, welche Kandidaten es auf die Backliste und somit auf den diesjährigen Backluder-Plätzchenteller schaffen.

Es gibt eine Plätzchensorte, die von vornherein gesetzt ist. Sie landet immer, wirklich immer, auf meinem Plätzchenteller.

Gefühlt backe ich Rosinenhäufchen schon seit Ewigkeiten – seit mindestens 20 Jahren. Sie sehen nicht besonders spektakulär aus, sind aber einfach nur gut und das Rezept ist auch super wandelbar. Und das Beste – sie sind unglaublich schnell gemacht – ohne großes Rumgeschmiere. Rosinenhäufchen gehören für mich zur Adventszeit. So wie Kerzen, Lebkuchen, Glühwein und Weihnachtslieder.

Das kommt rein:

200 g Butter (Zimmertemperatur!)
100 g Puderzucker
2 Vanillezucker
2 Eigelb (Zimmertemperatur!)
280 g Mehl
2 EL Milch
100 g Mandelstifte
50 g gehackte, geröstete Haselnüsse
150 g Rosinen

So geht’s:

Die Butter schaumig rühren. Puderzucker, Vanillezucker und Eigelb unterrühren, anschließend Mehl und Milch. Zuletzt Mandeln, Nüsse und Rosinen unterheben. Den Teig für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen und dann mit eingemehlten Händen kleine Kugeln rollen und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
Die Plätzchen bei 180 °C circa 15 bis 20 Minuten backen.

Wer mag, kann die erkalteten Plätzchen mit Puderzucker bestäuben. Sieht gut aus – ich verzichte meistens drauf.

Tipp:
Das ist das Grundrezept und meistens backe ich sie genau so, aber die Rosinenhäufchen eignen sich auch sehr gut für Experimente.
So kann man beispielsweise die Nusssorten variieren. Walnüsse, Pinienkerne, Pistazien – da hat jeder so seine Favoriten. Und sehr lecker schmeckt es auch, wenn die Rosinen vorher in Rum eingelegt werden. Das hat auch den Vorteil, dass die Kinder die Rosinenhäufchen nicht wegfuttern. 😉

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder